Sogenannter Kurfürstenstein von 1513. Einer der ältesten Wappensteine in Deutschland. Auf bayrischer Seite trägt der Landesgrenzstein das Amtswappen von Fürstbischof Georg III. Schenk von Limpurg und die fragmentarisch erhaltene Inschrift „g vo gotts gnade 1513 hove zv bamberg“ = Georg von Gottes Gnaden 1513 Bischof zu Bamberg. Auf thüringischer Seite befindet sich das Doppelwappen des Kurfürstentums Sachsen und die Inschrift „von gotts gnade fridri churfürst vn has gbrude herzoche zv sacssen 151“ = Von Gottes Gnade Friedrich Kurfürst und Hans sein Bruder, Herzöge zu Sachsen 1513.
Kreuz auf Fels ohne Jahreszahl. Der Grenzpunkt ist ein Läufer zwischen den Landesgrenzsteinen 7 und 8 und wurde erstellt um eine Sichtverbindung von Grenzpunkt zu Grenzpunkt zu haben. Aktuelle Landesgrenze zwischen der Tschechei und Deutschland.
Grenzstein von 1555 oder 1557 mit den Wappen von Bayern und Tirol 1721 und 1844 fanden Grenzrevisionen zwischen Bayern und Tirol statt. Die Form und Gesteinsart ist einzigartig für einen Landesgrenzstein. Die Nummer 129 steht für die fortlaufende Nummerierung vom Inn bei Kiefersfelden bis zum Lech bei Füssen.
Grenzstein von 1765 an der Landesgrenze zwischen Deutschland und Tschechien. Mit den Wappen des Herzogtums Pfalz (goldener Löwe auf Schwarz) und des Königreichs Böhmen (silberner Löwe auf Rot).
Grenzstein von 1765 an der Landesgrenze zwischen Deutschland und Tschechien. Mit den Wappen des Königreichs Bayern und des Königreichs Böhmen.
Grenzstein von 1765 an der Landesgrenze zwischen Deutschland und Tschechien. Mit den Wappen des Herzogtums Pfalz (goldener Löwe auf Schwarz) und des Königreichs Böhmen (silberner Löwe auf Rot).
Landesgrenzstein von 1844. Die Nummer 97 steht für die fortlaufende Nummerierung vom Scheibelberg bis zum Austritt der Grenze aus dem Inn bei Kiefersfelden.
Grenzsteinweiser (Säule) mit den Wappen von Bayern und Tirol und der damaligen Reisezeit nach Innsbruck und München. Vermutlich zwischen 1844 und 1914. Die eigentliche Landesgrenze befindet sich im Inn. Die Nummer 1 steht für die fortlaufende Nummerierung vom Inn bei Kiefersfelden bis zum Lech bei Füssen.
Nach vielen Beschwerden und Streitigkeiten bestellten Erzherzog Ferdinand I. von Österreich und Herzog Albrecht V. von Bayern im Jahr 1553 eine gemischte Grenzkommission. Im Vertrag vom 11. September 1555 wurden einvernehmlich der Grenzverlauf und dessen Vermarkung festgelegt. Die Grenze besteht bis zum heutigen Tag unverändert. Der Felsblock mit der Nummer 205 B von 1655 ist eine indirekte Vermarkung und weist auf einen Punkt in der Staatsgrenze hin, der sich in der Mitte der Walchen befindet. Der Stein ist die einzige Grenzvermarkung, die auf einem vor Ort vorgefundenen erratischen Block angebracht wurde und damit einzigartig an Bayerns Grenzen. Auf der Bayern zugewandten Seite befinden sich die Initialen C und B. Diese stehen für „Churfürstentum Baiern“. Auf Tiroler Seite befinden sich die Initialen H und EC für „Hohenburg Exeptus Comitatus“ (herausgehobene Grafschaft Hohenburg). Die Nummer 205 steht für die fortlaufende Nummerierung vom Inn bei Kiefersfelden bis zum Lech bei Füssen.
Die heute bestehende Grenze in der Scharnitzer Enge zu Österreich wurde 1766 vertraglich festgelegt und mit Grenzsteinen aus Marmor vermarkt. Auf österreichischer Seite ziert den Stein ein rotweißes Streifenwappen, das Bindenschild der Babenberger. Auf bayerischer Seite prangt der Mohrenkopf des Freisinger Fürstbistums. Seit dem Jahr 1294 war das Werdenfelser Land im Besitz der Freisinger Bischöfe. 1802 kam das Werdenfelser Land durch die Säkularisation zum Königreich Bayern. Der Grenzstein wurde dabei belassen und der Mohrenkopf ist in seiner Art der einzig Verbliebene auf einem Landesgrenzstein. Die Nummer 247 steht für die fortlaufende Nummerierung vom Inn bei Kiefersfelden bis zum Lech bei Füssen.