Landesgrenzsteinweiser 205 - Walchenklamm (Deutschland-Österreich)

Nach vielen Beschwerden und Streitigkeiten bestellten Erzherzog Ferdinand I. von Österreich und Herzog Albrecht V. von Bayern im Jahr 1553 eine gemischte Grenzkommission. Im Vertrag vom 11. September 1555 wurden einvernehmlich der Grenzverlauf und dessen Vermarkung festgelegt. Die Grenze besteht bis zum heutigen Tag unverändert. Der Felsblock mit der Nummer 205 B von 1655 ist eine indirekte Vermarkung und weist auf einen Punkt in der Staatsgrenze hin, der sich in der Mitte der Walchen befindet. Der Stein ist die einzige Grenzvermarkung, die auf einem vor Ort vorgefundenen erratischen Block angebracht wurde und damit einzigartig an Bayerns Grenzen. Auf der Bayern zugewandten Seite befinden sich die Initialen C und B. Diese stehen für „Churfürstentum Baiern“. Auf Tiroler Seite befinden sich die Initialen H und EC für „Hohenburg Exeptus Comitatus“ (herausgehobene Grafschaft Hohenburg). Die Nummer 205 steht für die fortlaufende Nummerierung vom Inn bei Kiefersfelden bis zum Lech bei Füssen.

  • aufgenommen am 14.11.2020
  • Anzahl der Standpunkte: 1
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  • 3D Grenzstein

hinzugefügt am 10.05.2023