Neuerer Landesgrenzstein zwischen Bayern und Thüringen mit der Beschriftung DDR auf der Thüringer Seite.
Aktueller Landesgrenzstein mit dem Wappen des Kurfürstentum Hessen und des Hochstifts Fulda (auf bayerischer Seite!) von 1729. Im Jahre 1729 gehörte der Hochstift Fulda zum Bistum Würzburg und dies war die Grenze zwischen Fulda und Hessen. Nach mehreren Gebietsveränderungen wurde 1866 das Kurfürstentum Hessen, nach dem verlorenen Deutschen Krieg, in das Königreich Preußen eingegliedert. Die Jahreszahl 1873 weißt auf das Jahr der Neuvermessung hin. KP über dem Hessischen Wappen steht für das Königreich Preußen und KB über dem Wappen des Hochstifts Fulda für das Königreich Bayern.
Landesfelsmarch zwischen der Tschechei und Deutschland. Kreuz mit Nummer eingemeißelt in einen bestehenden Fels.
Felsmarch von 1839 als Ersatz eines älteren Marchs. An einer Felswand zur Markierung der Grenze vom Kloster Benediktbeuern mit dem Landgericht Tölz. Bezeichnet mit "Bomhard" (Steinmetz), 1839 und "KW" (Königlicher Wald) mit der Nummer 1137.
Ehemaliger Landesgrenzstein von 1803 zwischen dem Königreich Preußen (Pr) - Markgrafentum Bayreuth / Kulmbach und der Churpfalz Bayern (PB). Ungewöhnlicherweise wurde das PB auf diesem Stein spiegelverkehrt eingraviert.
Die Vermarkung des dortigen Standorts wurde erstmals im Jahr 1549 erwähnt. Einige Jahre später, im Jahr 1591, wurde eine gemauerte Grenzsäule errichtet, in welcher die Nummer 10 und der Passauer Wolf, das Wappentier der Fürstbischöfe von Passau, eingraviert waren. Ersetzt wurde diese Säule im Jahr 1596 durch einen Grenzstein, der bei einer Grenzrevision im Jahr 1691 als Grenzstein Nr. 1 bezeichnet wurde. Der historische Grenzstein von 1596, er hatte fast 200 Jahre den Hochwassern getrotzt, wurde 1792 durch einen neuen, heute noch bestehenden Grenzstein ersetzt. Auf deutscher Seite befindet sich der Passauer Wolf, auf österreichischer Seite der Doppeladler mit dem darauf gesetzten Bindenschild der Babenberger. Das Monogramm „F II“ steht für Kaiser Franz II. von Österreich. Im Jahr 1779 kam das bayerische Innviertel mit dem Teschener Vertrag zu Habsburg. Ein kleiner Gebietsstreifen, der Innwinkel, der zum souveränen Hochstift Passau gehörte, war vom Wechsel der Herrschaft nicht betroffen. Dieser kam letztendlich im Zuge der Säkularisation im Jahr 1803 endgültig zu Bayern.
Grenzstein von 1536 zwischen der Pfalzgrafschaft Pfalz-Neuburg (Löwe) und dem Herzogtum Bayern.
Ehemaliger Landesgrenzstein von 1803. 1803 wurde das Hochstift Passau säkularisiert. Die Stadt und die Festung mit dem westlichen Teil des Hochstifts kamen an Bayern, der größere östliche Teil kam in den Besitz des Kurfürsten von Salzburg. Nach dem Frieden von Pressburg kam dieses Gebiet 1806 ebenfalls an Bayern. Somit war dieser Grenzstein nur für 3 Jahre ein Landesgrenzstein. Auf der Nordseite des Steines ist ein Adler (Österreich) abgebildet. Auf der Südseite das Passauer Wappen mit dem Passauer Wolf.
Grenzstein von 1615 zwischen dem Hochstift Eichstätt und dem Herzogtum Bayern (ab 1623 Kurfürstentum und ab 1806 Königreich). Nach der Säkularisation kam das Hochstift Eichstätt zu Bayern, wurde aber 1817 als Fürstentum Leuchtenberg dem Stiefsohns Napoléons, Eugène de Beauharnais geschenkt. Maximilian I. Joseph von Bayern war der Schwiegervater von Eugène de Beauharnais (nun Herzog von Leuchtenberg). 1833 kaufte Bayern das Fürstentum und 1855 schließlich die noch verbliebenen Besitzungen von den Erben zurück.
Grenzstein von 1810 zwischen dem Großherzogtum Hessen (GH und der Hessische Löwe) und dem Großherzogtum Frankfurt (GF, das Mainzer Rad und FP (Fürstprimas: Karl Theodor von Dalberg). Auf beiden Seiten ist jeweils noch ein Anfangsbuchstabe des angrenzenden Dorfes abgebildet.