Felsmarch von 1670 zwischen Bayern und Tirol. 1844 fand eine Grenzrevision zwischen Bayern und Tirol statt. Die Nummer 126 steht für die fortlaufende Nummerierung vom Scheibelberg bis zum Austritt der Grenze aus dem Inn bei Kiefersfelden.
Grenzstein von 1765 an der Landesgrenze zwischen Deutschland und Tschechien. Mit den Wappen des Herzogtums Pfalz (goldener Löwe auf Schwarz) und des Königreichs Böhmen (silberner Löwe auf Rot).
Grenzstein von 1555 oder 1557 mit den Wappen von Bayern und Tirol 1721 und 1844 fanden Grenzrevisionen zwischen Bayern und Tirol statt. Die Form und Gesteinsart ist einzigartig für einen Landesgrenzstein. Die Nummer 129 steht für die fortlaufende Nummerierung vom Inn bei Kiefersfelden bis zum Lech bei Füssen.
Kreuz auf Fels ohne Jahreszahl. Der Grenzpunkt ist ein Läufer zwischen den Landesgrenzsteinen 7 und 8 und wurde erstellt um eine Sichtverbindung von Grenzpunkt zu Grenzpunkt zu haben. Aktuelle Landesgrenze zwischen der Tschechei und Deutschland.
Die heute bestehende Grenze in der Scharnitzer Enge zu Österreich wurde 1766 vertraglich festgelegt und mit Grenzsteinen aus Marmor vermarkt. Auf österreichischer Seite ziert den Stein ein rotweißes Streifenwappen, das Bindenschild der Babenberger. Auf bayerischer Seite prangt der Mohrenkopf des Freisinger Fürstbistums. Seit dem Jahr 1294 war das Werdenfelser Land im Besitz der Freisinger Bischöfe. 1802 kam das Werdenfelser Land durch die Säkularisation zum Königreich Bayern. Der Grenzstein wurde dabei belassen und der Mohrenkopf ist in seiner Art der einzig Verbliebene auf einem Landesgrenzstein. Die Nummer 247 steht für die fortlaufende Nummerierung vom Inn bei Kiefersfelden bis zum Lech bei Füssen.
Landesgrenzstein von 1844. Die Nummer 97 steht für die fortlaufende Nummerierung vom Scheibelberg bis zum Austritt der Grenze aus dem Inn bei Kiefersfelden.
Grenzsteinweiser (Säule) mit den Wappen von Bayern und Tirol und der damaligen Reisezeit nach Innsbruck und München. Vermutlich zwischen 1844 und 1914. Die eigentliche Landesgrenze befindet sich im Inn. Die Nummer 1 steht für die fortlaufende Nummerierung vom Inn bei Kiefersfelden bis zum Lech bei Füssen.
Nach vielen Beschwerden und Streitigkeiten bestellten Erzherzog Ferdinand I. von Österreich und Herzog Albrecht V. von Bayern im Jahr 1553 eine gemischte Grenzkommission. Im Vertrag vom 11. September 1555 wurden einvernehmlich der Grenzverlauf und dessen Vermarkung festgelegt. Die Grenze besteht bis zum heutigen Tag unverändert. Der Felsblock mit der Nummer 205 B von 1655 ist eine indirekte Vermarkung und weist auf einen Punkt in der Staatsgrenze hin, der sich in der Mitte der Walchen befindet. Der Stein ist die einzige Grenzvermarkung, die auf einem vor Ort vorgefundenen erratischen Block angebracht wurde und damit einzigartig an Bayerns Grenzen. Auf der Bayern zugewandten Seite befinden sich die Initialen C und B. Diese stehen für „Churfürstentum Baiern“. Auf Tiroler Seite befinden sich die Initialen H und EC für „Hohenburg Exeptus Comitatus“ (herausgehobene Grafschaft Hohenburg). Die Nummer 205 steht für die fortlaufende Nummerierung vom Inn bei Kiefersfelden bis zum Lech bei Füssen.
Seit dem Jahr 1249, als der Unterpinzgau aus dem Herzogtum Bayern herausgelöst wurde und zu Salzburg kam, verlief am Scheibelberg bei Reit im Winkl erstmals eine Grenze. Durch die beiden bayerischen Landesteilungen im 13. und 14. Jahrhundert wurde aus dem doch eher unscheinbaren Waldrücken erstmals ein Dreiländerberg. Hier trafen die Herzogtümer Oberbayern-München und Niederbayern-Landshut auf das Fürsterzbistum Salzburg. Der Kölner Schiedsspruch vom 30. Juli 1505 beendete den Landshuter Erbfolgekrieg und damit die bayerischen Landesteilungen. Als Entschädigung für seine bescheidene militärische Unterstützung des Herzogs Albrecht IV. von Bayern-München erhielt König Maximilian I. von Habsburg die drei bayerischen Landgerichte Rattenberg, Kufstein und Kitzbühel. Somit blieb der Grenzpunkt am Scheibelberg ein Dreiländerpunkt, wenn auch mit geänderten angrenzenden Herrschaftsbereichen. Die Gefürstete Grafschaft Tirol war nun mit im Bunde, Österreich hatte erstmals in dem Gebiet Fuß gefasst. Das Herzogtum Bayern war wiedervereint und blieb es durch das Primogeniturgesetz (Erstgeburtsordnung) bis zum Jahr 1918. Nach vielen Streitigkeiten und Grenzzwischenfällen wurde auf Grund eines Vertrages vom 7. September 1555 am Dreiländereck eine „Stainerne Säul mit beider Grafschaft Tyroll und Fürstenthum Bayrn Wappen“ errichtet. Das Verhältnis zwischen den Nachbarn blieb aber angespannt. Ein Folgevertag vom 20. Oktober 1606 und ein zusätzlich gesetzter Stein in unmittelbarer Nähe konnte die Gemüter nicht beruhigen, die Bayern zerstörten im Jahr 1608 das Grenzzeichen. Im Vertrag von Neuötting vom 13. Juli 1661 einigten sich die drei Länder letztlich auf die Errichtung einer achteckigen Steinsäule auf dem Scheibelberg. Am 2. Oktober 1675 war es dann soweit: In Anwesenheit von Vertretern der drei Ländern wurde der Hauptmarchstein Nr.1 errichtet. Bei einer Vermessung und Vermarkung im Jahr 1818 wurde der Mittelteil der Säule ausgetauscht. Die Wappen der Anrainerländer hatten sich durch die zurückliegende napoleonische Zeit verändert. Bayern war zum Königreich aufgestiegen, Salzburg ein Teil des Habsburgerreiches geworden. Lediglich Tirol behielt seinen Status als Gefürstete Grafschaft bei. An Stelle des achteckigen Mittelteils wurde eine zylindrische Säule mit drei Länderwappen angebracht. Die Jahreszahl 1844 bezieht sich auf die Revision und den Grenzberichtigungsvertrag der Landesgrenze aus dieser Zeit.
Landesgrenstein zwischen der Tschechei und Deutschland mit ungewöhnlicher Form.