Dreiländereckstein 203 - Scheibelberg (Deutschland-Österreich)

Seit dem Jahr 1249, als der Unterpinzgau aus dem Herzogtum Bayern herausgelöst wurde und zu Salzburg kam, verlief am Scheibelberg bei Reit im Winkl erstmals eine Grenze. Durch die beiden bayerischen Landesteilungen im 13. und 14. Jahrhundert wurde aus dem doch eher unscheinbaren Waldrücken erstmals ein Dreiländerberg. Hier trafen die Herzogtümer Oberbayern-München und Niederbayern-Landshut auf das Fürsterzbistum Salzburg. Der Kölner Schiedsspruch vom 30. Juli 1505 beendete den Landshuter Erbfolgekrieg und damit die bayerischen Landesteilungen. Als Entschädigung für seine bescheidene militärische Unterstützung des Herzogs Albrecht IV. von Bayern-München erhielt König Maximilian I. von Habsburg die drei bayerischen Landgerichte Rattenberg, Kufstein und Kitzbühel. Somit blieb der Grenzpunkt am Scheibelberg ein Dreiländerpunkt, wenn auch mit geänderten angrenzenden Herrschaftsbereichen. Die Gefürstete Grafschaft Tirol war nun mit im Bunde, Österreich hatte erstmals in dem Gebiet Fuß gefasst. Das Herzogtum Bayern war wiedervereint und blieb es durch das Primogeniturgesetz (Erstgeburtsordnung) bis zum Jahr 1918. Nach vielen Streitigkeiten und Grenzzwischenfällen wurde auf Grund eines Vertrages vom 7. September 1555 am Dreiländereck eine „Stainerne Säul mit beider Grafschaft Tyroll und Fürstenthum Bayrn Wappen“ errichtet. Das Verhältnis zwischen den Nachbarn blieb aber angespannt. Ein Folgevertag vom 20. Oktober 1606 und ein zusätzlich gesetzter Stein in unmittelbarer Nähe konnte die Gemüter nicht beruhigen, die Bayern zerstörten im Jahr 1608 das Grenzzeichen. Im Vertrag von Neuötting vom 13. Juli 1661 einigten sich die drei Länder letztlich auf die Errichtung einer achteckigen Steinsäule auf dem Scheibelberg. Am 2. Oktober 1675 war es dann soweit: In Anwesenheit von Vertretern der drei Ländern wurde der Hauptmarchstein Nr.1 errichtet. Bei einer Vermessung und Vermarkung im Jahr 1818 wurde der Mittelteil der Säule ausgetauscht. Die Wappen der Anrainerländer hatten sich durch die zurückliegende napoleonische Zeit verändert. Bayern war zum Königreich aufgestiegen, Salzburg ein Teil des Habsburgerreiches geworden. Lediglich Tirol behielt seinen Status als Gefürstete Grafschaft bei. An Stelle des achteckigen Mittelteils wurde eine zylindrische Säule mit drei Länderwappen angebracht. Die Jahreszahl 1844 bezieht sich auf die Revision und den Grenzberichtigungsvertrag der Landesgrenze aus dieser Zeit.

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aufgenommmen am 11.11.2020, hinzugefügt am 09.05.2023
Felsmarch Benediktbeuern-Tölz - Rotöhrsattel

Felsmarch von 1839 als Ersatz eines älteren Marchs. An einer Felswand zur Markierung der Grenze vom Kloster Benediktbeuern mit dem Landgericht Tölz. Bezeichnet mit "Bomhard" (Steinmetz), 1839 und "KW" (Königlicher Wald) mit der Nummer 1137.

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aufgenommmen am 25.06.2022, hinzugefügt am 09.05.2023
Landesgrenzstein 317 (Bayern-Hessen)

Aktueller Landesgrenzstein mit dem Wappen des Kurfürstentum Hessen und des Hochstifts Fulda (auf bayerischer Seite!) von 1729. Im Jahre 1729 gehörte der Hochstift Fulda zum Bistum Würzburg und dies war die Grenze zwischen Fulda und Hessen. Nach mehreren Gebietsveränderungen wurde 1866 das Kurfürstentum Hessen, nach dem verlorenen Deutschen Krieg, in das Königreich Preußen eingegliedert. Die Jahreszahl 1873 weißt auf das Jahr der Neuvermessung hin. KP über dem Hessischen Wappen steht für das Königreich Preußen und KB über dem Wappen des Hochstifts Fulda für das Königreich Bayern. Nebenan steht noch ein kleinerer und neuerer Staatswaldstein (St.W.)

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aufgenommmen am 13.10.2022, hinzugefügt am 09.05.2023
Dreiwappenlandesgrenzstein 65 (Bayern-Hessen)

Dreiwappenstein (Anfang 19. Jahrh.) mit 2x dem Wappen des Königreich Bayerns und einmal dem des Großherzogtums Hessen (fast nicht mehr erkennbar). Aktueller Landesgrenzstein zwischen den Bundesländern Hessen und Bayern.

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aufgenommmen am 13.10.2022, hinzugefügt am 09.05.2023
Reststück eines Grenzsteins - Vilshofen

Reststück eines Grenzsteins mit den Wappen von Bayern und der Pfalz. Der Grenzstein wurde vermutlich um 1507 gesetzt. Er besteht aus sog. Kallmünzer Quarzitsandstein.

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aufgenommmen am 05.09.2021, hinzugefügt am 08.05.2023
Landesgrenzstein 62 - Zirmgrat (Deutschland-Österreich)

Grenzstein von 1773 mit den Wappen des Hochstifts Augsburg und Österreich. 1844 fand eine Grenzrevision zwischen Bayern und Tirol statt. Die Nummer 62 steht für die fortlaufende Nummerierung vom Lech bei Füssen bis zum Bodensee.

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aufgenommmen am 10.10.2021, hinzugefügt am 08.05.2023
Landesgrenzstein 792 (Deutschland-Tschechien)

Landesgrenzstein von 1754. Auf deutscher Seite des Grenzsteins befindet sich ein schräger schwarzer Querbalken mit drei goldenen Sternen. Dies ist das Wappen der Freiherren von Lindenfels auf Erkersreuth. Auf böhmischer Seite ist ein Schild mit den Farben Weiß, Rot und Schwarz. Das Wappen derer von Zedtwitz auf Liebenstein.

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aufgenommmen am 11.08.2021, hinzugefügt am 08.05.2023
Stadtgrenzstein - Straubing

Schlanker Werksteinquader mit Wappen und Inschriften um 1650

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aufgenommmen am 05.09.2021, hinzugefügt am 08.05.2023
Landesgrenzstein 8 - Schlüsselstein (Deutschland-Tschechien)

Sogenannter Schüsselstein, Grenzstein der Landesgrenze zu Tschechien. Direkt auf der Staatsgrenze befindet sich ein etwa 2 qm großes Felsstück. In einer Grenzbeschreibung von 1674 wird der „Schließel-Stein“ genannt. Im Felsen sind zwei Kreuze, zwei viereckig ausgehauene Sitze, von denen der eine auf tschechischer, der andere auf deutscher Seite ist und die Jahreszahl 1844 eingemeißelt. Der Stein war mit den Inschriften „Kgr. Bayern“ und „Kgr. Böhmen“ versehen. Im Jahr 1932 wurde der Grenzstein überarbeitet, in die Schüssel setzte man den Grenzstein Nr. 8 und beim bearbeiten des Steines verschwanden die Inschriften der Königreiche.

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aufgenommmen am 11.08.2021, hinzugefügt am 08.05.2023
Landesgrenzstein 55 - Weißenseeberg (Deutschland-Österreich)

Grenzstein von 1773 mit den Wappen des Hochstifts Augsburg und Österreich. 1844 fand eine Grenzrevision zwischen Bayern und Tirol statt. Die Nummer 55 steht für die fortlaufende Nummerierung vom Lech bei Füssen bis zum Bodensee.

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aufgenommmen am 10.10.2021, hinzugefügt am 08.05.2023
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